Dieser Trinkrucksack begleitete mich auf meiner Marathonvorbereitung 2011. Ich habe mir diesen als Auslaufmodell gekauft und mir gefiel gleich das minimalistische Aussehen des Rucksacks. Er ist auf das Trinken beschränkt und bietet mit zwei Zusatztäschchen Platz für Schlüssel, ein wenig Geld und andere Kleinigkeiten. Die Trinkblase ist mit 1,5 Litern ausreichend groß. Ein Drehknopf an einer Seite der Schulterriemen komprimiert durch Drehen die Blase, so dass das Volumen ständig dem reduzierenden Trinkinhalt angepasst werden kann: ein “Schuckeln” und das typische Wasserplätschergeräusch entfallen beinahe. Es ist so auch immer genug Druck auf dem Schlauch, so dass kraftvolles Saugen entfällt. Der Trinkschlauch ist per Magnet an einem Schultergurt fixiert; ein Suchen entfällt.
Alles in allem ein fast perfekter Trinkrucksack. Mir gefällt das sehr geringe Gewicht, die guten Einstellmöglichkeiten und die Funktion der Wasserentnahme beim Lauf. Er könnte ein wenig enger sitzen, ohne dann die Bewegungsfreiheit zu sehr einzuengen. Weiterhin läßt sich der Schlauch nicht gut von der Blase lösen, so dass die Reinigung ein wenig umständlich ist. Das können Konkurenzprodukte mittlerweile besser.
Mein Trinkrucksack ist dann nach einer Saison leider undicht geworden. Ich habe ihn dann in der Folge durch den Salomon Advanced Skin S-LAB 12 ersetzt. Das Review könnt ihr bald nachlesen.
FAZIT
Eigentlich dachte ich, mit dem North Face E Boa Race den perfekten Trinkrucksack gefunden zu haben. Die konventionelle Rucksackkonstruktion schmiegt sich beim Laufen aber zu wenig an, die Reinigung ist eher umständlich und die Qualitätsmängel meines Rucksacks konnten mich nicht überzeugen. Daher kann ich diesen Trinkrucksack nicht empfehlen, obwohl er einige Funktionen rund um die Kernfunktion – die Wasserversorgung während des Laufens – aufzuweisen hat, die ich leider nicht bei der Konkurenz finden kann: am meisten vermisse ich den Magneten.