Ich besitze eine Apple Watch, ein iPad, ein AppleTV und ein MacBook: Somit bin ich auf der anderen Seite der Macht vollends angekommen.
Ich bin von Natur aus neugierig und benutze Vorversion der Betriebssysteme, um einfach vor vielen anderen in den Genuss neuster Funktionen kommen kann. Und nachdem Alpha-Versionen und Entwickler-Versionen getestet worden sind, handelt es sich bei der Endkunden-Beta ja auch um eine schon umfangreich getesteten Version (so die Hoffnung).
Eines Tag nach nicht allzu langer Zeit der Nutzung meines neuen MacBook Pros kam es dann zu Ausfällen. Der Support wies mich darauf hin, dass Beta-Versionen nicht Support erfahren und es dort auch keinen Beta-Support gibt.
Ich gab das Gerät dann doch bei dem Dealer in der nächst größeren Stadt ab und nach einigen Versuchen konnte der Mitarbeiter vor Ort den Fehler nicht beheben. Ich wurde darauf hingewiesen, dass es sich wohl um die von mir benutzten Beta handeln würde, die hier alles durcheinander brachten und die Hardware in Mitleidenschaft zogen: So viel Inkompetenz hätte ich einem Apple-Mitarbeiter gar nicht zugetraut.
Wenn es sich um ein Defekt der Firmware handelt, kann man aufgrund fehlendem Zugriff auf das BIOS ganz einfach einen zweiten Mac kaufen (muss ja dann nicht ein so teures Modell sein, um im Fall der Fälle den Fehler beheben zu können).
Die Hardware wurde dann eingeschickt und das Mainboard, dass sich aufgrund des hohen Integrationsgrad vieler Komponenten LogicBoard schimpft, wurde getauscht.
Es ging wieder alles und ein Hardwaredefekt nach zwei Monaten ist anscheinend nichts ungewöhnliches. Da mag der geneigte Denker denken, dass es sich vielleicht bei der Hardware um Beta-Versionen handelt, die an den Endkunden verkauft werden.
Ich ließ fortan die Finger von Software-Beta-Versionen und war mir nicht bewusst, dass es bei der neuen Version des Betriebsversion anscheinend einer Beta-Version gelungen war, sich als finale Version auf die Rechner der Nutzer zu schmuggeln. Die Folge des Ersetzten der Version 12.2.1 mit der Version 12.3 bei einem MacBook Pro mit getauschtem LogicBoard war das erneute Stillsetzen der Hardware. Hier war dann auch wieder der lokale Support-Mitarbeiter überfordert, so dass ich nun hoffe, dass nach dem Einschicken meines fast neuen MacBooks nach erneuter Reparatur, eine finale Hardware-Version vorliegt.