… dachten sich die Republikaner und forderten den pflichtbewussten Wähler auf, bei dieser Landtagswahl seine Stimme zu erheben; und zwar betrunken. Anders kann ich mir jedenfalls diesen Ausspruch nicht erklären, zumal alle Fernsehanstalten bei Hochrechnungen diese Partei eher mit Erdtönen darstellen. Aber ein Quäntchen Wahrheit ist ja bekanntlich in jeder Aussage und so wohl auch hier. Denn anders lassen sich aus meiner Sicht die Aussagen der Parteien zu den anstehenden Wahlen nicht erklären.
Die Republikaner setzen konsequenterweise das Farbspiel fort und bilden eher unattraktive Ansichten männlicher Zeitgenossen ab:
Das hat keinen Inhalt und auch eine Schmunzeln lässt sich mir auf diesem Wege nicht entlocken.
In den nächsten Wochen ist Landtagswahl in Bayern und anschließend wollen ja auch noch die Volksvertreter auf Bundesebene gewählt werden. Da muss sich ein Läufer bei seiner Runde durch zwei Wahlbezirke schon so allerlei gefallen lassen.
Bei der SPD geht Natscha Kohnen ins Rennen. Diese substituiert in München den Ude. Aber die oberflächlichen Gemeinsamkeiten beschränken sich aus meiner Sicht allein auf Tatsache, dass beide eine Brille tragen. Würde Natasche nicht gerahmtes Fensterglas zur Steigerung ihres kompetenten Erscheinungsbildes tragen, wären keinerlei Gemeinsamkeiten der beiden Parteifreunde erkennbar: Unterschiedliche Gesichtsbehaarung, Frisur, Hemdfarbe und unterschiedliches Geschlecht weisen in eine andere Richtung.
Und in diesem Jahr muss ich ja nach Äußerlichkeiten gehen, da heuer anscheinend eher die Personen als die Inhalte die Differenzierung und somit die Wahlentscheidung erleichtern sollen.
Da lobe ich mir doch die FDP. Diese Partei ist sich ihrer geringen Bedeutung bewusst und würde sich anscheinend bei der anstehenden Landtagswahl mit den rettenden fünf Prozent zufrieden geben. Hier wird allein dieses Thema emotionalisiert und die Interessensvertretung der Reichen und Superreichen appelliert an das Mitleid und -gefühl der breiten Masse.
Auch die Freien Wähler greifen emotionale Themen auf. Hier geht nicht die aus der Fernsehwerbung bekannte Zahnarztfrau sondern eine promovierte Tierärztin auf Stimmenfang. Da ihre Berufung in den Vordergrund gestellt wird, werden sich die Freien Wählen demnach für diskriminierte und misshandelte Tiere einsetzen; was ja sicherlich nicht falsch und gerade vor den Hintergrund der Massentierhaltung in unserem Freistaat ein ehernes Ziel ist. Denn hier kämpft Frau Doktor Ertl wie Don Quijote gegen Windmühlen.
Anscheind gibt es in Bayern sowieso keine Wahl. Hier ist man anscheinend am liebsten unter sich und könnte man die Zeit zurückdrehen, regierte sicherlich schon morgen wieder ein König das Land.
Dieser Verdacht drängt sich mir beim Passieren des patriotischen Wahlplakats der Bayernpartei auf. Das Wappentier (wahrscheinlich war es der letzte bayerische Löwe, der in dann aufgrund der Gefährdung der Bevölkerung liquidiert werden musste) fordert Respekt vom bayerischen Wähler. Hier manifestiert sich der Freistaat, der dem Föderalismus eine Absage erteilt. Denn genug ist genug und genug gezahlt haben die Bayern aus Sicht dieser Partei ja schon längst.
Ich wundere mich dann jenseits der dreißig Kilometer über gar nichts mehr.
Ich begrüße dann eher schon das anscheinende Kernwahlthema der CSU, die mir für die nächsten Wochen erst einmal schöne Ferien wünscht. Ich kann mich diesem inhaltfreiem aber auch unverfänglichen Wunsch dann auch nur anschließen:
Schöne Ferien!