Ich arbeite zurzeit in Köln. Es ist Dienstag; meine Kollegen, die aus dieser Re
gion kommen, werden langsam nervös. Ein Großteil der Projektmitarbeiter ist mittlerweile krank; ich kämpfe mit Hals-, Ohren- und Kopfschmerzen. Die Stimme hat sich verabschiedet und ich bin dem Spott meiner Kollegen ausgesetzt. Aber es grassiert auch die Angst: Die Angst vor der Krankheit, die den Kölner Kollegen den Karneval vermasseln würde. Das ist kein Spass: Karneval ist trotz der guten Laune eine ernste Angelegenheit, die geplant und gelebt wird; und das ist nun einmal nur einmal im Jahr. Erst wenn der Nubbel verbrannt wird, entspannen sich die Gemüter und dann sieht man auch sehr gelassen einer drohenden Grippewelle entgegen.
Für mich jedenfalls steht jetzt erst einmal eine Laufpause auf dem Programm. Da kann ich nur hoffen, dass ich das bis zum Wochenende wieder in den Griff bekommen habe.