Ich verstehe jedes Jahr vom Neuen wieder nicht, wie man das ertragen kann: drei Tage ohne Leben im Kreis seiner – nennen wir sie – Liebsten.
Im Fernsehen gibt es keine anständigen Nachrichten; passiert denn überhaupt nichts in dieser Zeit?
Ich koche jedenfalls. Aber wenn das Kochen vorbei ist und ich die letzten alten Schinken im Fernsehen geschaut habe, kehrt die Ruhe ein. Ich gehe dann um 22:00 Uhr ins Bett und hoffe, dass ich bis 09:00 Uhr durchschlafen kann. Ich wache dann um sieben auf und vertrödle die nächste Stunden mit Kaffee trinken. Auf dem Fernsehen gibt es die Märchen und ich bin doppelt diskriminiert: Ich bin ein Mann und ich bin kein Kind.
Ich habe vor Langeweile versucht, mit dem Rauchen anzufangen. Aber das schmeckt mir einfach nicht mehr: Nach drei Zügen musste ich aufhören und es einfach sein lassen.
Ich stricke nicht und ich kann in dieser düsteren Jahreszeit weder durch die Gegend schweifen noch Bücher lesen. Mein Fotoapparat wartet auf seinen Einsatz, aber hier ist Hochnebel und es gibt weder Flora noch Fauna.
Es ist so langweilig und ich kann es kaum erwarten, dass das neue Jahr beginnt. Zum Glück kann ich mit dieser Stimmung niemanden auf den Keks gehen…