Gerade in Bayern findet ich bei jedem Lauf eine Vielzahl an Wegekreuze entlang meiner Laufstrecken. Ohne nun eine Brücke zur Religiosität schlagen zu wollen, kann diese Vielzahl an Glaubenszeichen die Beschäftigung mit den meditativen Aspekten des Laufens initiieren:
Ich erfahre beim Laufen meinen Körper intensiver und genieße, dass mir während eines Laufes meist die Einheit von Körper und Geist besonders vor Augen geführt wird. Ich höre bei längeren Laufeinheiten nach einer gewissen Zeit mit dem bewussten Denken auf und lasse mich einfach treiben – dabei glaube ich nicht, dass dieses “Dahingleiten” irgendetwas mit dem “Runner’s High” zu tun hat; den ich aus meiner Sicht bis zu diesem Zeitpunkt leider noch nie erlebt habe.
Am Ende eines solchen Laufes fühle ich mich dann irgendwie befreit und habe ohne aktives Denken habe meist einen konkreten Handlungsplan für die aktuellen Probleme des anstehenden Tages zur Hand.
Ich bin eben zufaellig vorbei gekommen. Gefaellt mir bis jetzt gut.